Wie funktioniert JackTrip
JackTrip nutzt das Jack Audio Connection Kit als Audiotreiber [Jack Audio]. Dieses gibt es für Linux, OSX und Windows, ebenso wie JackTrip, als OpenSource. Hierdurch kann jede Software, die ASIO Treiber nutzt in das Setup eingebunden werden.
JackTrip selbst kann entweder als Server oder als Client gestartet werden. Sofern es als Server fungiert, muss sichergestellt sein, dass die notwendigen Ports freigegeben sind (technische Details an anderer Stelle). Als Client funktioniert es in der Regel ohne weitere Einstellungen wobei sich herausgestellt hat, dass einige Virenschutzprogramme unter Windows den Datendurchsatz erheblich stören bis verhindern (wir suchen noch das genaue Problem, aber vielleicht hat ja jemand Tips?).
JackTrip hat seit der neuesten Version 2020 zwei Modi - den normalen Modus und den Hub Modus.
Im einfachen Modus (wenn man mit -s oder -c startet) kann JackTrip nur peer2peer Verbindungen aufbauen, es muss also Serverseitig für jeden Nutzer eine eigene Instanz gestartet werden. Sofern aber nur zwei Personen miteinander musizieren, kann man sich mit diesem Modus direkt ohne den Umweg eines Servers verbinden.
Im Hub Modus (wenn man mit -S oder -C startet) kann der Server als Knoten für fast beliebig viele Clients fungieren. Hierbei läuft das Signal immer über den Server (verlängert also den Signalweg), das Setup ist aber auch bei großen Gruppen vergleichsweise einfach. Aber Achtung: jeder Client benötigt ca. 2MBit Bandbreite vom und zum Server. Es ist also zu empfehlen, dass dieser in der Cloud betrieben wird. Die maximale Anzahl der Nutzer ist also begrenzt von der Datenanbindung des Servers sowie dessen Rechenleistung bei großen Gruppen. Der Hub Modus wurde erst in diesem Sommer hinzugefügt, die Dokumentation deckt hier noch nicht immer alle Möglichkeiten ab.
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